Projekte

 

Angebote für Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen. Mehr Informationen zu den Schulprojekten gibt es hier.

 

Schulprojekt „Ubuntu“ an der Willi-Konstandin-Schule Mutschelbach


Im Schuljahr 2023/2024 wird das Projekt „Ubuntu“ der Willi-Konstandin-Schule in Mutschelbach durch den Landkreis Karlsruhe gefördert. Das Projekt zielt darauf ab, die Integration von Kindern mit Migrationserfahrung sowie die Aufnahme von Geflüchteten in Schule zu fördern. Integration hängt maßgeblich von der Bereitschaft der gleichaltrigen Schülerinnen und Schüler ab, sich aufeinander einzulassen und neue Formen der Gemeinschaft zu lernen. In Karlsbad ist die Grundschule ein Ort, an dem diese Integration gelingen kann. Sie benötigt dazu neue, kreative Möglichkeiten, bei denen die Kinder sich auf Augenhöhe begegnen und ihre Selbstwirksamkeit stärken lernen.

Kinder mit Migrationserfahrung können oft nur eingeschränkt die Sprache als Kommunikationsmittel zur Verständigung mit den Mitschülerinnen und Mitschülern benutzen. An dieser Stelle kann durch Capoeira ein anderer Kommunikationsweg für alle gefunden werden. So wird die Grundlage gelegt für ein besseres Verständnis füreinander in herausfordernden Situationen sowohl in der Schule als auch im außerschulischen Bereich im Ort. Die Ziele des Projekts sind folgende:

  1. Die Schüler*innen erproben neue Kommunikationsformen.
  2. Sie können unterschiedliche Perspektiven auf die gleiche Situation nachvollziehen
  3. und fühlen sich in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt.

 

Capoeira – Im Dialog gegen GewaltLogo des Projekts "Im Dialog gegen Gewalt"

Capoeira-Projekt für Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse mit Schwerpunkt Gewaltprävention.

Kinder und Jugendliche werden im Alltag immer öfter mit Gewalt konfrontiert. Im Projekt „Capoeira – im Dialog gegen Gewalt” geht es darum, sich mit ‘Gewalt’ auseinander zu setzten. Der Trainer Instrutor Cao im Capoeira-Spiel mit einem SchülerCapoeira basiert auf der Philosophie eines Gesprächs, in welchem zwei Menschen sich Fragen und Antworten im gleichwertigen Austausch stellen. Obwohl Capoeira als ‘Kampfkunst’ bezeichnet wird, findet keinen ‘Kampf’ statt, sondern ein Spiel. Der Unterricht fordert die Teilnehmenden dazu auf, ihre Körper besser kennen zu lernen, um sich dadurch bewusst zu werden, wie sie mit ihren Aktionen und ihrer Körpersprache auch Gefühle, Aggression und Friede kommunizieren können.

 

Capoeira – Eine runde Sache

Logo des Projekts "Eione runde Sache"Capoeira-Projekt für Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse mit Schwerpunkt Gruppendynamik.

Im Rahmen des Capoeiratrainings werden sich die Teilnehmenden ihrer eigenen Ressourcen bewusst. Sie erleben Selbstwirksamkeit, sowie die Notwendigkeit von Kooperation, sozialem Lernen und Konfliktfähigkeit.

Die Schülerinnen und Schüler bilden einen Sitz-Kreis auf dem Turnhallen-Boden. Der Kreis ist ein wichtiges Symbol in der Capoeira. Wenn zwei Capoeiristas miteinander spielen, tun sie dies in einem Kreis, der sogenannten "Roda", der aus den zuschauenden Capoeiristas gebildet wird. Durch das Erleben der „Roda“, dem Capoeira-Spielkreis, der aus den Mitwirkenden gebildet wird, entsteht Raum für neue Kommunikationsmuster und Konfliktlösungsstrategien. In dem Capoeira-Spiel setzen sich die Teilnehmenden mit sich selbst, dem eigenen Körper und seinen Fähigkeiten, aber auch mit seinen Grenzen auseinander. Gleichzeitig findet eine Begegnung mit einem Mitspieler oder einer Mitspielerin statt, wodurch Geduld und Konzentration, aber auch Empathie und Sich-auf-den-anderen-Einlassen trainiert werden. Die Reflektion des eigenen Verhaltens und des Verhaltens in der Gruppe erlaubt eine neue Perspektive auf Kommunikations- und Konfliktlösungsmuster.

 

Capoerê – Capoeira und IntegrationLogo des Projekts "Integration durch Capoeira"

Capoeira-Projekt für Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse mit Schwerpunkt Integration. Eignet sich besonders für Vorbereitungsklassen oder Schulen mit hohem Anteil an Kindern oder Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Durch den Prozess des informellen Lernens, welches in den Schüler und Schülerinnen trainieren Capoeira-Bewegungen. Instrutor Cao, der Trainer, gibt den Takt mit einem Pandeiro - einem Tambourin - vor. Trainingseinheiten geschieht, werden Kern-kompetenzen erlernt bzw. gefördert. Kommunikations- und Interaktionskompetenzen stehen hierbei im Mittelpunkt. Durch den ständigen Austausch auf der nonverbalen Ebene mit anderen Teilnehmenden in den Trainings-einheiten werden gruppenspezifische Kommuni-kationsregeln erprobt. Die Teilnehmenden lernen, wie die anderen Mitglieder der Gruppe auf bestimmte Situationen reagieren und geteilte Werte werden entwickelt.

Fotos: Lisa Grüterich und Gregor Schwind

 

GoytaKa – Internationaler Austausch

Karlsruher Capoeiristas zu Besuch beim Partnerverein in Campos dos Goytacazes in Brasilien. Seit 2015 organisiert der Verein alle zwei Jahre eine Reise zu der CapoeiraWeltmeisterschaft, kombiniert mit einem Besuch unserer Partnerorganisation “Projeto Abadá in Campos dos Goytacazes”, Brasilien. „GoytaKa“ ist ein Wortspiel – ein Zusammenschluss aus „Goytacazes“, dem brasilianischen Ort des Partnervereins, und „Ka“ als Abkürzung für Karlsruhe.

Seit 2017 wird eine Kooperation mit einer NGO vor Ort aufgebaut mit dem Ziel, einen regelmäßigen internationalen Austausch zu organisieren. 2018, als die Deutsche Meisterschaft von Abadá-Capoeira in Karlsruhe ausgetragen wurde, unterstützten vier Trainer aus Campos den Verein in Karlsruhe – darunter Professor Algodao, bei dem der Haupttrainer von Capoeira Karlsruhe Instrutor Cao Capoeira kennengelernt hat.

Monitore beim deutsch-brasilianischen Online-Training.Seit der Pandemie organisierte Capoeira Karlsruhe bereits drei gemeinsame virtuelle Trainings mit dem Partnerverein in Brasilien. Bei den Events, zu denen teilweise über 70 Leute aus Brasilien und Deutschland zugeschaltet waren, konnte man gemeinsam trainieren, sich austauschen und für den Ausbau des Vereinsheims in Brasilien spenden. Ohne diese Form des virtuellen Austausches hätten wohl die meisten Capoeiristas aus Deutschland nicht die Möglichkeit bekommen, Capoeira mit Menschen im Heimatland der Kampfkunst zu praktizieren.