Zuckerhut-Atmosphäre in Rintheim

Karlsruher Verein Abadá-Capoeira richtet ab Donnerstag die deutschen Meisterschaften aus

Von unserem Redaktionsmitglied Patrizia Kaluzny

Monatelang haben sie intensiv geplant und vorbereitet. Am vergangenen Samstag zogen sie noch mit ihren Instrumenten durch die Innenstadt, machten gleich an mehreren Stellen eine Roda, den traditionellen Kreis der Capoeiristas, in dem das „Spiel“ stattfindet, und gaben so den Karlsruhern einen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Tagen in Rintheim los sein wird: Dort pocht nämlich das Herz Brasiliens –bei den deutschen Meisterschaften in Abadá-Capoeira.

Dass die Meisterschaft erstmals in Karlsruhe ausgetragen wird, ist vor allem der engagierten und nachhaltigen Arbeit von Lila und Luiz Carlos dos Santos Gomes Sobrinho zu verdanken. Der 31-jährige Brasilianer und seine 35-jährige Frau – beide leidenschaftliche und erfolgreiche Capoeiristas – gründeten im Mai 2012 den Verein Abadá-Capoeira Karlsruhe. „Wir waren gerade mal sieben Mitglieder“, erinnert sich Lila Sax. Heute hat der Verein 140 Mitglieder, unterrichtet Erwachsene, Jugendliche sowie Kinder, initiiert Projekte an Schulen, mit Studenten und Flüchtlingen, und fördert die brasilianische Kultur, deren Teil auch der Nationalsport Capoeira ist. Die Unesco hat den afro-brasilianischen Kampftanz 2014 in die Liste der immateriellen Weltkulturgüter aufgenommen.

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Erschienen am 09.10.2018 bei „BNN“

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